Arian | nairA – Looking for Caterina

Eine musik-theatrale Bearbeitung der Lebensgeschichte von Caterina Martinelli, Sängerin und Muse Claudio Monteverdis.

Das Stück macht sich auf die Suche nach dieser aussergewöhnlichen jungen Frau, hinter den historischen Quellen und hinter dem einen monumentalen Ereignis ihres Lebens: ihrem frühen Tod.

Die Inschrift auf Caterinas Grabstein

„Schau, lies, weine! Catterina Martinella aus Rom, die mit dem Klang und Reichtum ihrer Stimme leicht den Gesang der Sirenen und die Sphärenklänge des Himmels übertraf, über alles geschätzt von Seiner Durchlaucht Herzog Vincenzo von Mantua, für die selbstverständliche Anmut ihres Benehmens, ihre Schönheit, ihre Würde und ihren Charme. Hingeweggerafft, ach, vom bitteren Tod, ruht sie für alle Ewigkeit in diesem Grab, welches ein grosszügiger Prinz in Auftrag gab, der noch immer über diesen Schicksalsschlag trauert. Lass ihren Namen weiterleben auf Erden und ihre Seele bei Gott. Sie starb im 19. Jahr ihrer Jugend, am 9. März 1608.“

 

Quelle: Carlo d’ Arco: Iscrizioni che furono o sono in Mantova e nel Mantovano, ASM Archivio d’Arco, MSS228-9, vol. I, p. 276, no. 34

„Inspice, lege, defle! Catterina Martinella romana, quae vocis modulatione et flexu Sirenum cantus facile orbicumque [sic] caelestium melos praecellebat, insigni ea virtute morum suavitate, forma, lepore, ac venustate Ser. Vinc. Duci Mant. ap[p]rime chara, acerba heu morte sublata hoc tumulo beneficentiss. principis jussu, repentino adhuc casu moerentis aeternum quiescit. Nomen mundo, deo vivat anima. Obiit adolescentiae anno XVIII die IX Martij MDCVIII.“

 

Quelle: Carlo d’ Arco: Iscrizioni che furono o sono in Mantova e nel Mantovano, ASM Archivio d’Arco, MSS228-9, vol. I, p. 276, no. 34

Fotos: Oren Kirschenbaum

Programm

Claudio Monteverdi (1567-1643):

«Sestina. Lagrime d’amante al sepolcro dell’amata» aus Il sesto libro de madrigali (1614)
«Lamento d’Arianna » aus Il sesto libro de madrigali (1614)
«Io mi son Giovinetta» aus Il quarto libro de madrigali (1603)
«Damigella tutta bella» aus Scherzi musicali a tre voci (1607)

Marco da Gagliano (1582-1643):

«Chi da lacci d’amor» aus der Oper La Dafne (1608)

Giovanna Baviera (*1988):

«Variationen für Gambe» über Il ballo diMantova (2019)

Orí Harmelin (*1981):

«Variationen für Theorbe» über La Monaca (2019)

Lukas Huber (*1990):

«Il Lamento di Caterina» (2023/2024)

Für Veranstalter

  • Programmtext
  • Vollständiges Programm
  • Technische Angaben
  • Biografien

Pressestimmen

"Die sieben Sängerinnen und Sänger von «Voces Suaves» singen alles in lupenreiner Vokalensemble-Klangkultur vom feinsten, so wie wir das von ihnen schon länger kennen, und wie das offensichtlich auch in einem Umfeld realisierbar ist, in dem szenische Anforderungen ihre Aufmerksamkeit einfordern."

– Musik & Theater, Februar 2024, Reinmar Wagner

„Das ist sehr berührende Musik und Voces Suaves gestalten die auch wirklich überzeugend.“ „Seine [Lukas Hubers] Musik fügt sich wirklich gut ein in die Klangwelt der Renaissance-Stücke.” “Vor allem merke ich den Musikerinnen und Musikern ihre Faszination für Caterina [Martinelli] an, und das hat sich total übertragen auf mich.”

– Radio SRF2Kultur, 02.02.24, Besprechung von Patricia Moreno mit Elisabeth v. Kalnein

Mitwirkende

Sopran
Alt
Tenor
Bariton
Bass
Viola da Gamba
Theorbe
Harfe

Komposition
Regie
Regieassistenz
Dramaturgie
Bühne
Kostüme
Licht/Technik
Filmproduktion

Lia Andres, Christina Boner
Jan Thomer
Dan Dunkelblum, Andrés Montilla Acurero
Tobias Wicky
Joachim Höchbauer
Giovanna Baviera
Orí Harmelin
Vera Schnider

Lukas Huber
Deda Cristina Colonna
Aurore Gontard
Tumasch Clalüna
Michael Kleine/Lisa Fütterer
Michael Kleine
Mario Henkel
Oren Kirschenbaum

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